Leinwandverletzungen
- Schließen von Rissen
- Leinwandintarsien
- Randanstückungen
Häufig kommt es auf Transporten, bei Auf- und Abhängungen o.ä. zu Leinwandverletzungen in Form von Durchstoßungen und Rissen.
Um diese Schäden zu beheben, wird die Leinwand von hinten behandelt. Die Fadenenden der Kett- und Schußfäden werden so miteinander verklebt, dass der Eingriff nach Möglichkeit nicht erkennbar ist. Alternativ werden feine Fadenbrücken aufgesetzt, oder der Riss wird mit chirurgischen Nadeln und Fäden vernäht.
Schadhafte und geschwächte Spannkanten müssen verstärkt werden, damit das Gemälde zum Beispiel nachgespannt werden kann und damit der historische Bestand hierbei nicht gefärdet wird. Hierzu werden feine Leinwandstreifen von hinten zur Verstärkung oder Verbreiterung auf die schadhaften Spannkanten aufgesetzt. (Randanstückung/Randdoublierung)
Konservatorische und restauratorische Maßnahmen erfolgen nach modernsten Standards, Geräten und Materialien jedoch unter Berücksichtigung der historischen Arbeitstechniken und traditionellen Malmaterialien